Der Plan umfasst vier Pfeiler, nämlich die Bewältigung der humanitären Krise, den Neustart der griechischen Wirtschaft, die Förderung der Beschäftigung und die Durchführung von institutionellen Reformen im Staatsapparat. Insbesondere versprach er u.a. Steuererleichterungen und Lohnerhöhungen für die ärmeren Bevölkerungsschichten. So sollen Bürger, die weniger als 12.000 Euro im Jahr verdienen, wie vor der Krise von Steuerzahlungen befreit werden.
Der Mindestlohn soll auf 751 Euro heraufgesetzt werden, was ebenfalls dem Vorkrisenniveau entspricht. 1,2 Mio. Rentner sollen eine Zusatzrente zur Weihnachtszeit erhalten.
300.000 arme Haushalte werden im Falle einer SYRIZA-Regierung kostenlos mit Elektroenergie versorgt. Die dafür notwendigen Finanzmittel will Tsipras durch eine „gerechte Versteuerung der Bürger“ erwirtschaften. Darüber hinaus wiederholte er die Notwendigkeit von vorverlegten Parlamentswahlen.
„Griechenland braucht kein neues geliehenes Geld“, sagte inzwischen Premierminister Antonis Samaras der Athener Sonntagszeitung „Real News“. Nach dem Auslaufen des Rettungsprogramms werde es kein weiteres geben, betonte Samaras. Die Sparanstrengungen und Reformen würden die heimische Wirtschaft wettbewerbsfähiger machen. „Ich bin optimistisch, bisher haben wir unsere Ziele erreicht“, sagte er.
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