Am Dienstag haben sich der Präsident des Europäischen Parlaments Martin Schulz und der Ministerpräsident Antonis Samaras in der griechischen Hauptstadt zu Gesprächen getroffen.
Parlamentspräsident Schulz ist im Vorfeld der griechischen Ratspräsidentschaft ab Januar 2014 in Begleitung der Fraktionsvorsitzenden nach Athen gereist. Wenn es einen Haushaltsüberschuss gebe, sollte umgehend über Hilfen zur Stützung der wirtschaftlichen Erholung diskutiert werden, sagte der deutsche Sozialdemokrat bei der Pressekonferenz nach dem Treffen mit Samaras.
Darüber könne man im Frühjahr diskutieren, wenn das Statistische Amt der Europäischen Union die makroökonomischen Ergebnisse für das Jahr 2013 veröffentlicht, so der Parlamentspräsident. Er warnte jedoch davor, dass es wegen der Europawahl im kommenden Mai zu Verzögerungen bei der Diskussion über einen weiteren Schuldenerlass kommen könnte.
Ministerpräsident Samaras sagte, dass Griechenland nach sechs Jahren der Rezession einen primären Haushaltsüberschuss erreichen könne. Das sei etwas, was das Land seit Jahrzehnten nicht erfahren hat.
In einem Gastbeitrag von Martin Schulz, veröffentlicht unter dem Titel “Die Zeit der griechischen Präsidentschaft“ in der Zeitung TA NEA vom 25.11.2013 hat der Präsident des Europäischen Parlaments unter anderem die “hervorragenden Bemühungen des griechischen Volks und der Regierungen begrüßt“ und behauptet, dass man im Fall Griechenlands Licht am Ende des Tunnels sehen kann und dass das Land auf eine glänzende Zukunft hoffen kann.
Darüber hinaus hat der deutsche Parlamentspräsident betont, dass die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit als oberste Priorität in Europa behandelt werden muss. (P.Mitr.)
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