Der Präsident des Goethe-Instituts, Klaus-Dieter Lehmann, hat am 28. August in Weimar die Goethe-Medaille an den griechischen Schriftsteller Petros Markaris verliehen.
Markaris wurde für sein besonderes Engagement um die Vermittlung der deutschen Sprache und den internationalen Kulturaustausch geehrt. Der Schriftsteller erhielt die Goethe-Medaille als „Vermittler im griechisch-deutschen Dialog, der auch in Krisenzeiten seine klare, analytische Sicht auf beide Länder beibehält“.
Der „hellsichtige Kommentator“ und „Botschafter ohne Portefeuille“, wie ihn die Journalistin der „Süddeutschen Zeitung“ Christiane Schlötzer in ihrer Laudatio nannte, vermittelt in Deutschland ein authentisches Bild von Griechenland und ist zugleich in seiner Heimat ein ehrlicher Anwalt Deutschlands. Bei der Entgegennahme des Preises sprach Markaris über seine Liebe und Hingabe an die deutsche Sprache und Literatur, die schon 65 Jahre lang dauert. Zudem würdigte er seine Heimatstadt, Istanbul, ein „Treffpunkt der Kulturen“, sowie Athen, wo er in den letzten 50 Jahren gelebt hat.
„Ich betrachte mich als Bindeglied zwischen Deutschland und Griechenland und zwischen der deutschen und der griechischen Literatur. Dies wäre ohne Athen nicht möglich gewesen. Diese Stadt hat meine Identität als Schriftsteller geprägt“, betonte Markaris. Die seit 1975 von der Bundesrepublik Deutschland als offizieller Orden anerkannte Goethe-Medaille wurde 2013 zum 59. Mal verliehen. (So.K.).
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