Die Ratingagenturen Standard & Poor’s und Fitch hoben in der vorangegangenen Woche die Ratings von Spanien und Griechenland an, nachdem die Zinsen beider Länder zuvor bereits seit geraumer Zeit gesunken waren. Nach den Anleiheinvestoren fassen jetzt nach und nach auch die Ratingangenturen wieder Vertrauen in die Kreditwürdigkeit der Euro-Peripherieländer. Die Ratingagentur Fitch sieht Fortschritte in Griechenland und hat ihre Bonitätsbewertung für das Land entsprechend erhöht. Fitch stufte das Rating auf B von zuvor B- hoch. Als Begründung nannte Fitch vor allem den Primärüberschuss, den Griechenland 2013 erzielt hat.
Abzüglich der hohen Kosten für Bankenrettung und Kapitaldienst nahm der griechische Staat mehr ein, als er ausgab. Das war ein zentrales Ziel des Rettungsprogramms von EU und Internationalem Währungsfonds. Ferner habe Griechenland über die vergangenen vier Jahre beachtliche Fortschritte bei der Reduzierung des Haushaltsdefizits gemacht. Von wirtschaftlichen Erfolgen wie Spanien ist Griechenland allerdings noch ein gutes Stück entfernt.
TAGS: 29_5_2014