Theo Votsos, geb. 1966 in Stuttgart als Sohn griechischer Arbeitsmigranten, Studium der Politikwissenschaften, Soziologie und Philosophie in Konstanz und Tübingen, arbeitet als Literaturübersetzer griechisch- sowie deutschsprachiger Literatur. Daneben ist er für verschiedene Print- und Online-Medien als freier Film- und Literaturredakteur tätig. Anlässlich der Feierlichkeiten zum Internationalen Tag der Griechischen Sprache am 9. Februar sprach Griechenland Aktuell mit Theo Votsos über seine Übersetzungen und die laufenden Projekte. |
Besteht in der deutschen Leserschaft Interesse an griechischer Literatur? Was motiviert deutsche Leser, griechische Literatur zu lesen? Ist das Interesse der deutschen Leserschaft so groß, dass es einen nachhaltigen Markt für Übersetzungen griechischer Literaturwerke unterstützen kann?
TV: Wenn ich ehrlich bin, ist das Interesse der deutschen Leserschaft für griechische Gegenwartsliteratur nicht besonders ausgeprägt. Im Prinzip teilt die Literatur aus Griechenland das Schicksal vieler kleiner Literaturen. Das zeigen auch die entsprechenden Statistiken: fast 65 % der im deutschsprachigen Raum erscheinenden Übersetzungen haben als Herkunftssprache Englisch, jeweils 10 % Französisch und Japanisch. Alle anderen Sprachen – und da sind auch Weltsprachen wie Spanisch, Russisch, Chinesisch oder Arabisch dabei – müssen einen Anteil von gut 15 % unter sich aufteilen. Die Zahl der pro Jahr im deutschsprachigen Raum erscheinenden Übersetzungen aus dem Griechischen ist also verschwindend gering. Die Gesetze des Marktes bestimmten also im Prinzip auch das Interesse an bestimmte nationale Literaturen. Konjunkturell, wie z. B. während der griechischen Staatsschuldenkrise in den 2010er Jahren, als Griechenland über einen langen Zeitraum die internationale mediale Aufmerksamkeit auf sich zog, kann das Interesse freilich auch für griechische Literatur, für den griechischen Film, für die griechische Kultur generell steigen. Eine andere Motivation speziell für griechische Literatur speist sich aus dem touristischen Interesse für das Land. Viele deutschsprachige Tourist*innen wollen sich vor ihrem Griechenland-Urlaub noch etwas einlesen und suchen nicht nur nach Reiseführern, sondern nach aktuellen literarischen Werken, die ihnen tiefere Einblicke in das Land, seine Geschichte, seine gesellschaftliche Verfasstheit gewähren (ein Paradebeispiel dafür sind die Kriminalromane von Petros Markaris).
Schließlich gibt es der vorherrschenden Auffassung zufolge, dass Griechenland die Wiege des Abendlandes und Europas ist, das stabile Interesse eines deutschsprachigen Bildungsbürgertums an klassischer altgriechischer Literatur, wie z. B. an den Werken eines Aischylos, Euripides, Sophokles oder Aristophanes, die schließlich auch regelmäßig in Theatern aufgeführt werden und allein dadurch kontinuierlich reaktualisiert werden, aber auch zum Kanon der humanistischen Schulbildung gehören. Auch die großen griechischen Lyriker des 20. Jahrhunderts wie Konstantinos Kavafis, Jorgos Seferis, Jannis Ritsos oder Odysseas Elytis oder Prosaschriftsteller wie Nikos Kazantzakis sind im deutschsprachigen Raum einigermaßen bekannt; deren größtenteils bereits übersetztes Werk kann also mithilfe einer klugen Förderpolitik als Zugangsmöglichkeit zu den Werken nachfolgender Generationen griechischer Literaturschaffender fungieren.
Was nun Ihre letzte Frage betrifft, so finde ich schon, dass es für Übersetzungen griechischer Literatur im deutschsprachigen Raum einen Markt gibt. Wenn es z. B. gelingt, einen Teil aller Deutschen, Österreicher und Schweizer, die sich generell für Griechenland interessieren, regelmäßig in Griechenland ihren Urlaub verbringen, griechische Freunde haben etc. auf zeitgenössische griechische Literatur aufmerksam zu machen, wäre schon viel gewonnen. Das bedarf aber einer konkreten Strategie, konkreter Maßnahmen wie eine nachhaltige Übersetzungsförderung etc. Schließlich sollte eine kluge griechische Literaturförderung auch die überaus differenzierte Verlagslandschaft im deutschsprachigen Raum berücksichtigen. Es gibt viele kleinere unabhängige Verlage, die über ein zahlenmäßig zwar kleines, aber sehr treues Publikum verfügen. Gerade in solchen kleineren Verlagen (Elfenbein, Converso, Edition Romiosini, Verlag der Griechenland-Zeitung, Reinecke und Voß, Mitteldeutscher Verlag etc.) besteht durchaus das Interesse, der zeitgenössischen griechischen Literatur Raum und Platz zu bieten. Gerade solchen verlegerischen Initiativen müsste eine nachhaltige Kultur- bzw. Literaturförderungspolitik substantielle Unterstützung zukommen lassen. Es kann nicht sein, dass nur große Publikumsverlage, die ihre Auswahl zudem unter großem kommerziellem Druck treffen müssen, unterstützt werden. Schließlich ist das Buch nach wie vor auch ein Kulturprodukt, das durch kluge Subventionspolitik vor dem freien Wettbewerb ein Stück weit geschützt werden muss.
Was veranlasst Ihrer Meinung nach den griechischen Leser, der keinen besonderen Kontakt zur deutschen Sprache und Kultur hat, ein übersetztes deutsches literarisches Buch zu besorgen? Wie ist Ihrer Meinung nach die allgemeine Einstellung der griechischen Leserschaft zur deutschen Literatur? Findet sie die deutsche Literatur unzugänglicher und schwerer verständlich als beispielsweise die englische Literatur?
TV: Wir leben in einem Zeitalter der englischen bzw. englischsprachigen kulturellen Hegemonie. Das ist nicht nur in Griechenland der Fall, sondern trifft im Prinzip im globalen Maßstab zu. Vor diesem Hintergrund hat es die englische Literatur einfacher, wahrgenommen und gelesen zu werden. Trotzdem ist das Interesse auch an deutscher klassischer wie auch zeitgenössischer Literatur groß genug, zumal in einem Land wie Griechenland, wo durch die Geschichte (Gründung des neuzeitlichen Griechenland-Philhellenismus, Besatzungszeit, Arbeitsmigration) und die vielfältigen ökonomischen und kulturellen Beziehungen, die Banden mit Deutschland seit jeher sehr stark sind. Als Übersetzer deutscher Literatur ins Griechische habe ich es wesentlich leichter, das Interesse der griechischen Verlagsszene und Leserschaft zu finden, als umgekehrt, als Übersetzer griechischer Literatur dasjenige der deutschen Verlagsszene und Leserschaft. Meiner Erfahrung nach ist die Einstellung der griechischen Leser*innen, aber auch der griechischen Verlagsbranche zur deutschen Literatur durchaus positiv. Erleichtert wird die Veröffentlichung deutschsprachiger Werke in griechischer Sprache aber auch durch eine kontinuierliche Übersetzungsförderung von Seiten Deutschlands (Goethe Institut, Übersetzungsförderprogramm litrix), Österreichs (Bundeskulturministerium) und der Schweiz (Pro Helvetia). Die Themen der zeitgenössischen deutschen Literaturproduktion sind meistens universell und interessieren den griechischen Leser und die griechische Leserin im selben Maße wie etwa die italienische, die japanische, die finnische usw. Leserschaft.
Gibt es Gattungen oder Epochen der deutschen / griechischen Literatur, die Sie bevorzugt übersetzen? Warum?
TV: Nach meinem Dafürhalten gibt es in allen nationalen Literaturen zu allen relevanten Epochen literarische Werke, die unbedingt übersetzungswürdig sind. Es kann nicht sein, dass z. B. ein dermaßen bedeutendes und stilbildendes Werk wie der klassische Bildungsroman „Der Grüne Heinrich“ von Gottfried Keller fast 200 Jahre nach seinem erstmaligen Erscheinen erstmals auf Griechisch erscheint. Ich versuche als Übersetzer, mit Vorschlägen aus der klassischen deutschsprachigen wie griechischen Literatur einen Beitrag zu leisten, um diese Lücken zu schließen. Übersetzung ist immer auch Kulturvermittlung, also ein politischer Akt. Es geht darum, der deutschen auf der einen, und der griechischen Öffentlichkeit auf der anderen Seite so viel vom griechischen und deutschen kulturellen Erbe wie möglich zur Verfügung zu stellen. Das trägt zum besseren gegenseitigen Verständnis bei, jenseits von Klischees und Stereotypen. Bevorzugt übersetze ich also Werke, die ich für wichtig erachte, weil ich der Meinung bin, dass ihre Lektüre das Bild vom Anderen im jeweiligen Zielland bereichern und vertiefen kann. Das bedeutet nicht, dass ich aktuelle Romane, die ein differenziertes Bild vom gegenwärtigen Zustand Deutschlands und Griechenland liefern, nicht weniger gern übersetze. In manchen Fällen übersetze ich aber auch Bücher, die mir von Verlagen angeboten werden (Krimis, Sachbücher), schließlich ist das Übersetzen über seine kulturelle und politische Dimension hinaus für mich immer noch auch ein (wenn auch sehr reizvoller) Erwerbsjob.
Inwieweit wirken sich die positiven oder negativen Vorurteile eines Übersetzers gegenüber dem Land, dessen literarische Werke er übersetzt, auf ihn aus? Welche internen Hindernisse soll er überwinden, um ein komplexes literarisches Werk professionell anzugehen?
TV: Vorurteile sind grundsätzlich kein guter Ratgeber. Man sollte sich nicht nur als Übersetzer, sondern auch in jeder anderen sozialen, kulturellen oder politischen Funktion, als Mensch überhaupt um einen möglichst differenzierten, unvoreingenommenen und vorurteilsfreien Blick auf das Fremde bzw. das Andere bemühen. Ich persönlich nehme für mich in Anspruch, dass ich mit dieser offenen Einstellung jedes Übersetzungsprojekt angehe, mit dem ich zu tun bekomme, bin ich doch als Sohn griechischer Arbeitsmigrant*innen in Deutschland aufgewachsen und kenne mich hier wie dort, in der griechischen wie deutschen Kultur und Sprache ähnlich gut aus. Darüber hinaus bedarf es einiger Fähigkeiten und Kenntnisse, um ein komplexes literarisches professionell anzugehen: die Fähigkeit etwa, sich in den jeweiligen historischen Kontext zu versetzen, in dem das Werk angesiedelt ist; die Bereitschaft, einen manchmal überaus mühsamen Rechercheaufwand zu betreiben; ein Gefühl für die Sprache, aber auch für die Entwicklung der Sprache; die Fähigkeit und die Sensibilität außerdem, ein älteres literarisches Werk nicht mit den Maßstäben der heutigen Zeit zu beurteilen etc.
Ist der Übersetzer kreativ tätig oder nur ein Vermittler zwischen dem Originalautor und dem Zielsprachenleser?
TV: Der Übersetzer und die Übersetzerin sind sowohl kreativ tätig – schließlich gilt es, ein in anderen Sprache verfasstes, KREATIVES literarisches Werk so in die jeweilige Zielsprache zu übertragen bzw. nachzudichten, dass die Zielsprachenleser*innen beim Lesen das Gefühl haben, es ist originär in der Zielsprache geschrieben worden. Die Übersetzer*innen stehen mit anderen Worten vor der Herausforderung, einen Goethe, einen Thomas Mann, eine Jenny Erpenbeck im Griechischen, oder einen Kazantzakis, eine Alki Zei, eine Maro Douka im Deutschen so klingen zu lassen, wie sie für die Ausgangspracheleser*innen klingen! – als auch Vermittler zwischen dem Originalautor und den Zielsprachenleser*innen. Sie sind immer und jedes Mal beides!
Welche Maßnahmen oder Initiativen, entweder durch private (z.B. Verlage) oder öffentliche Einrichtungen (z.B. Kulturministerium, Griechische Stiftung für Kultur, Universitäten) könnten die griechische Literatur im Ausland fördern, um das Interesse und die Produktion von Übersetzungen griechischer literarischer Werke ins Deutsche zu stärken?
TV: Verlage müssten eigentlich dafür Sorge tragen, dass für die griechischen Bücher, die sie herausgeben, zumindest auch eine Übersetzungsprobe, eine Präsentation des Buches in anderen Sprachen (zumindest in Englisch) vorliegt. Bei vielen deutschsprachigen Verlagen ist das gang und gäbe. Bei griechischen Verlagen findet man in der Regel nur Beschreibungen in griechischer Sprache vor. Natürlich hängt dies auch mit der klammen finanziellen Ausstattung der griechischen Verlage zusammen. Hier könnte z. B. die öffentliche Hand aushelfen und den Verlagen einen Pauschalbetrag gewähren, um solche fremd- (oder zumindest englisch-)sprachigen Exposés zu finanzieren.
Die öffentlichen Einrichtungen müssten natürlich eine stabile, kontinuierliche, über alle Regierungswechsel und Konjunkturen stehende Übersetzungsförderung garantieren, die es ausländischen Verlagen leichter macht, aus dem Griechischen übersetzte Bücher herauszubringen. Das Programm Greeklit, das vor zwei Jahren angelaufen ist, ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Allerdings kann es nicht sein, dass man für schon genehmigte Übersetzungsprojekte (sei es für eine Übersetzungsprobe oder die Übersetzung eines ganzen Werk) ewig lange warten muss, bis man den zuerkannten Beitrag ausbezahlt bekommt, bzw. für eine unglaublich lange Zeit im Ungewissen belassen wird.
Nach 2001, als Griechenland Gastland auf der Frankfurter Buchmesse war, wurde die Förderung griechischer Literatur für 20 Jahre völlig eingestellt. Bücher sind, wie gesagt, Kulturprodukte, die es genauso verdienen, ganz oder teilweise subventioniert zu werden wie ein Konzerthaus, ein Theater, ein Museum, eine archäologische Ausgrabungsstätte. Eine andere Maßnahme wäre z. B., in regelmäßigen Abständen (einmal bzw. zweimal im Jahr) eine Zeitschrift in englischer oder deutscher Sprache herauszugeben, in der die besonderes übersetzungswürdigen Neuerscheinungen einem internationalen Fachpublikum vorgestellt werden, nach dem Vorbild etwa von „New Books in German“ oder „12 New Swiss Books“.
Schließlich könnten das Kulturministerium oder die Stiftung für Griechische Literatur, vielleicht auch Universitäten, ihren (auch finanziellen) Beitrag zur Realisierung von regelmäßig stattfindenden deutsch-griechischen Übersetzungswerkstätten leisten, wie sie etwa vom Programm TOLEDO des Deutschen Übersetzerfonds in Zusammenarbeit etwa mit dem Goethe Institut und dem Auswärtigen Amt bereits zweimal unter meiner und Michaela Prinzingers Leitung 2019 und 2021 stattgefunden haben. Last but not least sollte eine Form bzw. ein Format bereitgestellt werden, dass es Verlagsvertreter*innen, Literaturkritiker*innen, Literaturagent*innen, aber auch Übersetzer*innen ermöglicht, in regelmäßigen Abständen über die aktuelle griechische Literaturproduktion informiert zu werden.
Die internationalen Buchmessen, an denen unser Land teilnimmt, sind eine Gelegenheit für griechische Bücher, ausländische Verlage zu erreichen. Wie könnte Griechenland mehr Nutzen aus diesen internationalen Veranstaltungen ziehen?
TV: Buchmessen sind grundsätzlich ein gutes Forum, um die internationale Verlagsszene auf griechische Bücher aufmerksam zu machen. Es reicht aber nicht, einen Stand aufzubauen und darauf zu warten, dass die ausländischen Verlage einfach vorbeischauen. Vielmehr müssten eben gezielt (wie schon in meiner Antwort auf Frage 6 beschrieben) Verlagsvertreter, Literaturkritiker usw. zu einer gut vorbereiteten Informationsveranstaltung eingeladen werden, wo ihnen ein Überblick über die aktuelle griechische Literatur gegeben wird. Die Auftritte auf Buchmessen müssen besser und effizienter organisiert werden und von flankierenden Maßnahmen wie Veranstaltungen, Lesungen usw. begleitet werden. Vor allem müssen bei der Vorbereitung auf einen Messeauftritt alle relevanten Gruppen, die sich mit der griechischen Literatur beschäftigen, einbezogen werden. Man kann etwa ein Vorbereitungskomitee zusammenstellen, das sich aus Vertretern der Verlage, der Autoren, der Übersetzer, des Kulturministeriums usw. zusammensetzt und kontinuierlich im Hinblick auf bevorstehende Messeauftritte zusammenarbeitet.
In den letzten Jahren gab es in Griechenland eine Blütezeit literarischer Veröffentlichungen, hauptsächlich Romane und Gedichte. Wie beurteilen Sie junge griechische Schriftsteller? Glauben Sie, dass einige von ihnen bei der deutschen Leserschaft Anklang finden würden, oder bleiben die klassische neugriechische Literatur und die anerkannten griechischen Autoren die einzigen, die vom deutschen Publikum bewährt und begrüßt werden?
TV: Ich bin vom Potential der jungen, thematisch bisweilen sehr extrovertierten Stimmen der griechischen Literatur überzeugt und glaube fest daran, dass sie das Interesse der deutschen Leserschaft erregen können. Es geht einfach darum, den bestmöglichen Zugang zum deutschsprachigen Buchmarkt zu finden. Das geht nur mit einer Politik der nachhaltigen Übersetzungsförderung, die dafür sorgt, dass deutschsprachige Verlage, Literaturkritiker und –agenten von der Existenz und vom Werk der jungen griechischen Autor*innen-Generation informiert werden, dass ihre Texte zumindest auszugsweise in Englisch oder Deutsch vorliegen, dass die entscheidenden Akteure (Verleger/ Kritiker/ Übersetzer) eben regelmäßig in Form von gut vorbereiteten Messeauftritten, Publikationen, Seminaren und Werkstätten kontinuierlich auf dem Laufenden gehalten werden. Das deutsche Lesepublikum ist mitnichten so eingefahren und unflexibel, dass es nur auf den nächsten Markaris-Krimi wartet. Nein, es freut sich auch über jede Erweiterung seines Horizonts, es steht Neuentdeckungen durchaus aufgeschlossen gegenüber. Neuentdeckungen beschränken sich jedoch nicht nur auf die gegenwärtige Literaturszene, sondern schließen auch noch unentdeckte Klassiker der neugriechischen Literatur ein.
Schließlich kann das Ziel nicht nur darin bestehen, große deutschsprachige Publikumsverlage oder gar Verlagskonzerne auf die griechische Literatur aufmerksam zu machen, sondern einen Zugang zu den vielen kleinen unabhängigen Verlagen zu finden, die in der deutschsprachigen Verlagsszene ihren festen Platz haben. Ein Beispiel dafür ist etwa die Erfolgsgeschichte des Berliner Guggolz Verlages, der in seinem etwa zehnjährigen Bestehen mit herausragenden Übersetzungen von Werken vergessener (und bereits verstorbener) klassischer Autorinnen und Autoren aus dem ost- und nordeuropäischen Raum regelmäßig für Furore und … guten Verkaufserlösen sorgt.
PS (Photos:copyright Michael Aust)