Vor einigen Tagen fand in Belgrad ein Vierländertreffen zwischen Serbien, Griechenland, Bulgarien und Rumänien statt. Der serbische Staatspräsident Aleksandar Vucic, der Ministerpräsident Griechenlands, Alexis Tsipras, sowie seine Amtskollegen aus Bulgarien (Bojko Borissow) und aus Rumänien (Mihai Tudose), trafen sich in der serbischen Hauptstadt und sprachen über eine Erweiterung der politischen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen ihren Ländern, im Rahmen eines vereinten Europas. Es ist das zweite Treffen zwischen den o.g. Balkanländern.
Die vier Staats- und Regierungschefs haben vereinbart, einen Versuch zu unternehmen, um den Stellenwert der Balkanländer in der Europäischen Union zu erweitern und zu verbessern. In diesem Zusammenhang soll die EU-Ratspräsidentschaft Hilfe leisten, da Bulgarien ab 1. Januar 2018 sie (die EU-Ratspräsidentschaft) inne hat.
Der Premierminister Griechenlands, Alexis Tsipras, hat in diesem Treffen auch die Position seines Landes im Bezug auf die Namensfrage der Ehemaligen Jugoslawischen Republik Mazedonien (FYROM) erläutert. Er äußerte die Hoffnung, dass es im neuen Jahr in dieser Frage „positive Entwicklungen“ geben wird, unter der Voraussetzung, dass FYROM sich wirklich entschließt, Schritte nach vorne zu machen.
Ferner wurde beschlossen, dass auch Serbien einen Platz in der Europäischen Union haben soll. Der Regierungschef von Bulgarien, Borissow, unterstrich, dass der Balkan nicht nur ein Teil des europäischen Territoriums, sondern auch ein Teil der europäischen Idee ist. Die vier Politiker sprachen zudem auch über eine Modernisierung der Eisenbahnverbindung zwischen Thessaloniki und Belgrad, sowie über Pläne zur Errichtung einer neuen Eisenbahnverbindung zwischen der Ägäis und der Donau. Das nächste Treffen der vier Balkanländer wird in Bukarest im kommenden März und das übernächste im Mai in Thessaloniki stattfinden.
Archelaos P.